Aufbau der „Alten“ D-HTTT als RC-Modell
29.4.20
Die Coronazeit bringt ja auch viel Zeit zum Nachdenken. Eine zweite BK war immer in der Planung. Nur in welchem Gewand?
Ich hatte fast 12 in die Auswahl genommen, und auch ein paar Ratschläge bei Piloten und Mechanikern eingeholt.
Es blieben 2 Maschinen über. Die D-HAOE und die IMX.
Bei nem Bierchen und Blättern in alten Album blieb ich bei der Urversion der Tango hängen <3
Ich glaub das wäre ne coole Lackierung für den Platz. Und ein weiterer Mosaikstein, die Tango in Erinnerung zu behalten. Zudem ist mir derzeit keine RC-BK117 in der Lackierung bekannt. Zumindest in Deutschland.
Ein Vorteil der D-HAOE wäre, dass die aktuell noch in Deutschland fliegt.
Aber mein Bauchgefühl zieht mich aktuell zur alten Tango
Bilder der „alten“ D-HTTT
Von der Tango im alten Kleid fand ich noch kein Video. Aber von den Schwestermaschinen Triple-Sierra und HAWK.
Aufgebaut wird sie mit der Scale-Mechanik von PSG-Dynamics. Ich hab auf gut deutsch die Nase voll von TREX-Mechaniken. Das fängt damit an, dass man kaum Neuteile bekommt was Mechaniken angeht, und auch die Ersatzteilversorgung von einzelnen Teilen fast nicht mehr möglich ist. Vor 2 Jahren musste ich ich bei der Ur-Tango schon auf eine komplette mechanik zurückgreifen die gebraucht war. Was auch ein ungutes Gefühl aufbringt, man weiss nicht was die Teile alles so auf der Uhr haben. Dann trau ich den dünnen feinzahnigen Antriebsritzeln nicht, mit dem einzustellenden Zahnflankenspiel, und möglichen Höhenschlägen beim Lauf. Im Gegensatz ist die PSG-Mechanik. Das ist deutscher Maschinenbau mit stabilen Teilen, und einer Teileversorgung die bestimmt länger als beim TREX vorhandensein sollte. Bestes Beispiel hier ist Vario, da bekomm ich nach über 12 Jahren noch Teile für die Skyfox in der EC-135. Nachteil, die PSG Mechanik ist nicht für ein TREX-Heck gebaut, das man für die MasterArtHelis BK117 benötigt. Denn der Rumpf wurde ja für das TREX600/550 Heck gebaut. Aber Christian Molenda und die Leute von PSG fanden hierzu eine Lösung mittels Adapterplatten. Das Ganze ist jetzt im Aufbau und zeitgleich sind wohl noch 3 andere Fliegerkollegen am Aufbau einer solchen Kombi.
Ich denke das gibt eine tolle Maschine.
Hier die Mechanik von PSG: https://www.psg-dynamics.de/pro-scale-tt-557/product/psg-pro-scalett.html#p_636-0
Was werde ich verbauen?
Den Regler der Tango, ein Rsat2 Empfänger von Jeti, die 2 Tattoo Akku der alten D-HTTT, das Heck von einem 600er ESP, Servos von Savöx, Beleuchtungskit gleich der alten Tango vom LED-Profishop, den Kopf von PSG.
Bei den Blättern fand ich noch nichts was mir passt. Die von der alten Tango sind als Linksdreher leider nicht verfügbar. Und bei anderen Herstellern fand ich noch keine Linksdreher Blätter mit einer 35mm Blattiefe. Dann stört mich bei den meisten die 90°Kanten am Blatthals. Also bei den Blättern bin ich mir noch gar nicht schlüßig. Aber ich habe ja noch Zeit bis der Rumpf und die Mechanik fertig sind. Bis dahin kann ich nach um nach alle Zubehörteile besorgen, dann geht es hinterher schneller.
9.5.20
Erste Teile sind gekommen. Die Rotorkopfabdeckung von Dick&Dick
Und der Umlenkhebel für einen linkssitzenden Heckrotor von Microhelis.de
23.5.20
So langsam trudeln alle Teile ein.
Fehlend bis jetzt nur noch die Rotorblätter, Motor, Servos für die Taumelscheibe , Rotorkopf, PSG Mechanik (im Anflug)
Das Beleuchtungskit vom LED-Profishop kam auch gerade und wurde getestet.
2-stufig schaltbar (Beleuchtung + Landescheinwerfer) über Fernbedienung oder Schalter im Rumpf
1x Landescheinwerfer
2x weisse Strobes (Rumpf)
1x rotes Positionslicht
1x grünes Positionslicht
1x Beacon rot
1x weisses Heckpositionslicht rückwärts
7.8.20
Gerade eben brachte der Postbote die Mechanik von PSG und andere Kleinteile.
Das ist echt schon eine klasse Mechanik. Bin mal gespannt wie die final läuft. Ist schon richtig hochwertig gearbeitet.
Jetzt muss ich dann noch die fehlenden Teile organisieren für das Winterprojekt.
18.8.20
In Kleinen Schritten gehts weiter. Samstag machte ich mal den Rotorkopf und setzte ihn zur Probe auf die Mechanik. Und alle wichtigen Flächen und Lager wurden gut geschmiert.
Für die Montage benutzte ich wieder Schmierstoffe von ADDINOL.
Für die ganzen Lager am Rotorkopf kam das Addinol Hightemp EK2 zum Einsatz.
Zum Reinigen der Teile das Addinol Universalreinigerspray. Natürlich vom A3Q-Ölshop
29.9.20
Die letzten 4 Tage hatte ich wetterbedingt reichlich Zeit, mich meiner neuen Maschine zu widmen.
Als erstes erstellte ich ein Bauplan, was der Rumpf alles enthalten muss und welche Schritte MasterArtHelis als Extraposition umsetzen muss.
Dann ging es an den Lackierplan, das war etwas schwierig. Denn irgendwie ist das bei der DRF wie mit den Antennen. Ein heilloses durcheinander verschiedenster Bauzustände. Da immer im Regelbetrieb umgebaut und lackiert wurde, und nicht wie heute wo von vorne ab Werk alles bestellt wurde was es gibt. Ein Corporate Design war damals auch nicht so vorhanden. Um es auf den Punkt zu bringen, es gibt unzählige Variationen der verschiedenen Registermaschinen. Und von denen gibt es gerade nicht allzuviele Bilder oder Videos. Wie auch. Das waren Maschinen aus den Anfang und Mitt-90er Jahren.
Wenn es Videos gibt, dann nur wenn sich jemand echt die Mühe macht das von analog nach digital zu konvertieren. Und dann muss es auch noch wer sein der das wo hochläd. Von daher gibts nicht viele Videos und Bilder von der Lackierung der ersten Generation. Die Triple Tango ist da auch sehr selten zu finden, und dann auch noch in verschiedenen Ausbaustufen. Folglich musste ich mich auf einen Zeitabschnitt festlegen. Das gilt auch für die Antennen. Ich kann ja unmöglich eine GPS-Antenne auf das Cockpitdach kleben, nur weil es schick aussieht. Damals gabs halt kein GPS, und die dicken Antennen auch nicht. Lediglich auf dem Dach eine Drahtstab-Antenne, von der es aber auch kaum Bilder gibt. Da muss ich noch lange recherchieren denk ich.
Mein Baustand der Triple Tango wird der vom 4.7.2001 sein
https://www.helifotos.de/eurocopter/bk-117/86-d-httt-christoph-49-bad-saarow.html
Vergleicht man die Bilder mit Videos, fällt auf dass die Tango am Bauch kein Logo hat wie die Tripple Sierra oder die Triple Whiskey
Lediglich Notarzt steht da.
Seltene Aufnahmen übrigens. Sollte man sich aufbewahren.
Durch glückliche Umstände bekam ich dann auch noch den Lackierplan. Hier stellte sich heraus, dass es damals den schwarzen Trittschutz auf dem Dach noch nicht gab. Bei der Tango kam der erst beim vorletzten Design. Also quasi das heutige minus „DRF“ , plus Star of life von der Steiger Stiftung.
Dann ging ich daran die PSG Mechanik zu bestücken. Der Rotorkopf war ja schon im August gebaut worden. Den setzte ich dann auf die Welle , und machte die Anlenkstangen, Taumelscheibe etc dran. Was mir hier gut gefiel. PSG hat eine Abstandshülse für das Nickservo. Das zieht man über die Anlenkstange und dreht beide Gabrielgelenkköpfe auf Block, dann hat man das Maß 85mm. Das ist das Urmass. Die anderen Stangen werden dann bis fast Gewindegangende gedreht, und wenn man die Servos mit den richtigen Abstandplatten montiert hat, ist das mechanisch schon fast auf Null.
Auch kann man alles leicht montieren und anziehen. Immer ist gut Luft oder ein Serviceloch oder Spalt da zum Anschrauben.
Ein Verständnisproblem hatte ich bei einer Schraube am Servohorn. Doch nach einer Email an PSG kam gleich die Lösung mittels 3D-Zeichnung im Detail. Sowas finde ich super.
Für den Heckrotor musste ich noch ein paar Teile bestellen. auch weil die Blatthalter nicht passend waren, von dem Teil was ich noch hatte. Allgemein wird bei TREX Teilen die Versorgung echt schwierig.
Auf das Heckritzel und die Lagerstelle machte ich das Addinol Multiplex XMK2 und Hightemp EK2, das passt für diese Werkstoffkombinationen, und auf die Welle wo die Schiebehülse läuft einen feinen Hauch Addinol PTFE Gleitlackspray.
https://www.a3q-oelshop.de/Motoroele/Modellbau-Oele
PSG hat so Alustreben dabei um sie zwischen das Chassis zu schrauben, beispielsweise als Aufnahme für den Regler oder sonstiges. Ich bau mir da vorne noch ein Blech dran, was umgekantet wird für den Akkupack. Ich will die Mechanik erstmal als Trainer aufbauen und fliegen. Als ich mir hier Gedanken zum Landegestell machte wie ich das realisieren soll, fiel mein Blick auf das alte Gestell der TREX600 Mechanik in der Tango. Die Löcher an einer Strebe passen exakt zu der Stütze von PSG. Da die Stütze innen hohl ist, musste ich bei der einen Kufenaufnahme nur ein Loch bohren. Fertig ist das Landegestell .
Die nächsten Schritte werden sein, dass Christian die Mechanik auf das umgelenkte Heck umbaut, einpasst und in den Rumpf setzt. Dann soll der Trainer flugfähig gemacht werden, und dann in den Rumpf kommen.
Also zumindest ist jetzt der Plan so.
Im Oktober, wenns klappt hab ich dann noch ein Fototermin mit der D-HAID die aktuell als Christoph Weser noch im Dienst ist. Sie ähnelt mit den Antennen der Tango am ehesten von der Handvoll DRF BK117 die noch da sind. Ich hoff das klappt alles. Dann kann auch die bisherige Tango wieder in die Luft, wenn die Bilder im Kasten sind.
Anbei ein paar Bilder
7.10.20
Wenn man eine mal baute, geht die zweite fixer ^^
Die ersten Teile des Rumpf sind laminiert. Komplettiert wird er nächste Woche, und die Woche darauf lackiert.
Dann wird die Mechanik an den Rumpf angepasst und eingesetzt.
Blätter nahm ich die vom Blattschmied.
Für den Hauptrotor 620er und das Heck 105er
https://derblattschmied.com/epages/5bb14188-930d-4ac8-9e6a-29ba94ef4ea4.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/5bb14188-930d-4ac8-9e6a-29ba94ef4ea4/Products/%22HT-L4G-620/43%22
https://derblattschmied.com/epages/5bb14188-930d-4ac8-9e6a-29ba94ef4ea4.sf/de_DE/?ObjectID=465558
Für den Transport hab ich mir noch Schnellverschlüße von Behr-Modelltechnik geholt. Bin gespannt wie die sich gegenüber meiner Schraublösung machen
https://shop.strato.de/epages/62069197.sf/secac53835709/?ObjectPath=/Shops/62069197/Products/%22Heli%20Transport%20Halter%206-15%22
12.10.20
Heute verschickte ich die Mechanik und Rotorblätter sowie das Heck an MasterArtHelis.
Teile vom Rumpf sind schon laminiert. Die Blattschmied Rotorblätter sind auch eingetroffen.
Die Blätter vom Blattschmied Helitec mit S-Schlag finde ich deutlich besser als die von Spinblades. Der S-Schlag ist deutlich ausgeprägter. Ich bin gespannt wie sich das Teil fliegt.
Es gibt übrigens eine Facelift BK117. Der Rumpf erhäkt sehr viel aus Carbon.
Zitat MasterArtHelis aus Facebook:
Update zur BK 117 600er:
Ab jetzt wird der gesamte Heckausleger, inkl. der Leitwerke, in CFK hergestellt. Gewichtszunahme gibt es keine, aber der Heckausleger und die Leitwerke werden dadurch NOCH steifer.
Das Rumpfzentralstück bleibt GFK, wird aber zusätzlich mit CFK verstärkt.
Und die Bodenplatte im Rumpf, auf der die Mechanik verschraubt wird, ist ab jetzt in GFK.
Und hier liste ich mal alle bisherigen Komponenten auf:
Sender: Jeti DS14
Empfänger: Jeti RSAT2
Regler: Jive Pro 80+ HV
Motor: Kontronik Pyro 650-62L
Taumelscheiben Servos: Futaba BLS 276 SV
Heckservo: Savöx SB-2292SG
Rumpf: MasterArtHelis BK117 600er Klasse (MAH 601) mit komplettem Carbon Heck und Carbonverstärkter Rumpfzelle
Mechanik: PSG Dynamics Scale TT-H (PSG C 104 )
4-Blatt Hauptrotorkopf: Rotorkopf PSG 700/4 Pro Kit (PSG700/4P)
2-Blatt Heckrotor: Align V2 mit Umlenkhebel von Microhelis.de
Heckrohr: Align 600 Carbon
Hauptrotorblätter: Blattschmied Helitec HT-L4G-620/43
Heckrotorblätter: Blattschmied Helitec HD-GE-105
Akku: 10S 2x Tattu 7000mAh 18.5V 25C 5S1P
Beleuchtung: Individualanfertig vom LEDProfishop.de
5.11.20
Heute wurden die 3D-Teile der Turbinenauslässe geliefert. Die werden jetzt noch silber lackiert und dann abgeflammt.
11.11.20
Der Rumpf für die 2.te Tango ist fertig.
Die Rumpfzelle mit Carbon verstärkt.
Der gesamte Ausleger in Vollcarbon.
7.12.20
Die Rumpfzelle ist lackiert <3
Jetzt kommt der Rest, mit Glück gibts vor Weihnachten die Werksabholung 🙂
19.12.20
So, endlich ist die Maschine fertig 🙂
Bin gerade vorhin wieder eingetroffen. Die A6 war zum Glück richtig gut frei. Kein Vergleich zur ersten Abholung im Sommer 2019. Da dauerte es ja gut 5 Std einfache Fahrt
Ich muss sagen die alte Lackierung von 1993 bis 2001 gefällt mir sehr. Durch das viele Weiß kommen viele details besser zur Geltung als unter schwarzem oder roten Lack.
Jetzt muss die Mechanik eingeflogen werden, und dann in den Rumpf gebaut werden.
Gibt ein paar schöne Bastelstunden für den Weihnachtsurlaub. Anbei ein paar Handyfotos von der Abholung.
Bei Gelegenheit mach ich bessere.
20.12.20
Hier ein paar bessere Bilder von Christian Molenda, von MasterArtHelis
Und hier ein kleines Video von meinen ersten Bildern.
Die Triple Tango in der alten Lackierung mit Steiger Beschriftung.
Das war eine etwas größere Herausforderung, da man kaum Bilder oder Videos fand. Und hatte man Material beisammen, so wich es ab. Klar, da sind dann wieder unterschiedliche Bau- und Ausbauzustände. Daher half nur eines. Man musste sich auf einen Tag X festlegen, und die Maschine danach aufbauen. Ich fand einen Fotografen der mir Bildmaterial aus Bad Saarow zur Verfügung stellte, und erhielt einen Lackierplan zur Leihe. Damit war es möglich einen Juli Tag im Jahre 2001 festzuhalten.
Christian Molenda hat das mal wieder ganz super umgesetzt.
Wie auch die Abholung. Das ist schon wie eine Werksabholung eines Autos. Echt toll wie er das umsetzt.
Ich kam rein, und rechts in der Ecke stand sie. Den detailierten Rumpf kenn ich ja mittlerweile. Dennoch wirkt jedes Design ganz anders.
Die Nase mit Logo und dem Schriftzug vorne sowie die lackierten Verschlüße lassen die BK irgendwie Grinsend erscheinen. Zumindest hab ich den Eindruck
Und als ich da so vor ihr kniete fiel mir dennoch ein Detail auf was ich vorher nie wahrgenommen hatte. Diese Regenrinne über den Türen. Bei der alten Maschine ist der Bereich schwarz lackiert und verschwindet. Hier ist es weiss und kommt durch den Schattenwurf besonders gut hervor. Und ich dachte ich kenne den Rumpf 🙂
Die Verschlüße an den Hecktüren sind auch dran, und diese alte Lackierung hat echt ein paar Sonderheiten die mir bei der Recherche nicht aufgefallen waren. Christian schaut da auf jedes Detail. Die Kufenrohre sind einen kleinen Bereich kurz vor Rumpfeintritt Rot. Die aktuelle DRF Variante , da sind die Rohre komplett schwarz. Auch der Hecksporn, hat einen roten Bereich.
Die Tango zu diesem Bauzeitpunkt hatte auch kein Logo am Bauch wie ihre Schwestermaschinen.
Der Tailboom, die Leitwerke und die Finne bekamen Abgasverschmutzung, wie auch Bereiche am Triebwerkauslass. Die Rohre und die Innerei muss ich noch machen, da hab ich 3D Teile die ich einpassen, lackieren und mit echtem Ruß schwärzen muss.
Der untere Bereich der Leitwerke hat einen dünnen Streifen leuchtorange. Als ich die sah, fiel mir auf, dass eine Stabiflosse anders lackiert war. Christian sagte, ja so war das auf dem Bild. Ich zweifelte an mir. Und tatsächlich. das war so.
Ein DRF Mechaniker klärte mich dann auf. Normal sind beide in gleicher Farbe. Ab und zu werden aber Leitwerke seitenweise getauscht, wegen Ausbesserung oder Wartung. Und dann kommen Farbunterschiede zu Stande, je nachdem wie lange das Leitwerk der Sonne und UV-Strahlung ausgesetzt war. Die Farbe bleicht aus und geht ins Gelbe. Sieht man bei vielen Huey-Maschinen an den Türen mit SAR-Lackierung. Somit haben wir unbewusst einen Alterungseffekt umgesetzt 🙂
Der Rumpf ist modifiziert . Das Heck aus Carbon, und die Zelle mit Carbonverstärkung.
Er ist superleicht, hochstabil und kommt ohne Spanten und Streben zur Verstärkung aus.
Die PSG-Mechanik wurde angepasst mit Heckrohr vom TREX600 und dessen Heckrotor.
Diesen Umbau beschreib ich demnächst etwas näher und reiche Bilder dazu. Ich muss erst den Kopf, der lackiert wurde wieder zusammenbauen.
Die schwarzen Punkte an den Schiebetüren sind Verschlußstopfen für den Tür-Notabwurf-Mechanismus. Die sind nur bei den frühen Maschinen schwarz. Danach immer in der Farbe lackiert, wie gerade das Design darüber ist.
22.12.20
Die umgebaute PSG Mechanik kann ja in wenigen Minuten mit 4 Schrauben aus und eingebaut werden, und eigenständig ohne Rumpf fliegen. Da kommt nur ein Landegestell dran, und die Akkuaufnahme vorne.
Hierzu musste aber die Grundmechanik angepasst werden.
Diese ist eine angepasste PSG TT Scale Mechanik. Im Vergleich zur originalen TT, erhält sie 2 modifizierte Seitenplatten. Damit ist sie an den MasterArtHelis Rumpf angepasst. PSG baut die auf Wunsch dran ersetzt die Serienmäßigen Seitenteile.
Die Grundmechanik kam bei mir zum Einsatz wegen der variablen Höhenverstellung für den Heckantrieb und die Drehzahleinstellung für den Heckrotor.
Dann braucht man noch den Heckabtrieb.
Das baute mir Christian Molenda als Sonderanfertigung, da er damit schon jahrelang Erfahrung und die Mittel dazu hat.
Ein Heckrohr vom TREX600 (es reicht auch ein 500er oder 550er) und die Heckrohrhalterung von der 600er Scaleflying-Mechanik wurden dazu benutzt. Vom TREX600 fand ich zu dem Zeitpunkt leider keine Halterung. Die von Scaleflying war nicht ganz optimal passend, da leicht verzogen, das musste später ausgeglichen werden.
Um die Heckrohrhalterung an der PSG-Mechanik zu befestigen bedarf es zweier Seitenplatten. Hier aus CFK .
Dann fehlt noch die Umlenkung, Antrieb in Form einer linksdrehenden Flexwelle und die Heckrotoransteuerung mittels Bowdenzug. Die Umlenkung auf den höherliegenden Heckrotor wurde mit dem Kit von MasterartHelis umgesetzt. Das ist ein Carbonwinkel der auf das Ende des langen Heckrohreres geklemmt wird. Nach oben wird ein gekürztes Heckrohr eingesetzt, auf das dann das Heckrotorgehäuse geschraubt wird. Zum Ein/Ausbau der Mechanik aus dem Rumpf, müssen dann an dem Winkel nur die 2 untersten Schrauben gelöst werden. Rohrstück nach oben wegziehen, fertig.
Für die Abholung hatte mir Christian das komplett schlüßelfertig gemacht. Das heisst es war schon alles verschraubt, gesichert und eingestellt. Auch das Heckservo mit der Nullstellung. Man muss jetzt beim Erstflug nur schauen wie der Blattanstellwinkel ist. Sollte die Mechanik sich wegdrehen, muss nur der Bowdenzug am Hechrotorsteuergehäuse mit der Kugelkopfzange gelöst und etwas in die entsprechende Richtung gedreht werden. Dann stimmt das.
Somit muss jetzt nur der Hauptrotorkopf aufgesetzt und mit den Servos eingestellt werden, sowie Motor, Regler , Empfänger angebaut und programmiert werden.
Anbei ein paar Bilder von der aufgebauten Mechanik mit Höherlegung.
25.12.20
Heute habe ich mal das hochgelegte Heckrohr und den Heckrotorkopf montiert, sowie den lackierten Hauptrotorkopf. Am Schluß befestigte ich noch ein TREX600 Landegestell . Jetzt muss ich mir noch Gedanken machen wie ich vorne die 2 Akku anbringen kann. Ich dachte an ein angeschraubtes Winkelblech, auf das ich die Akku lege und befestige.
Als letztes montierte ich die Heckabstützung.
29.12.20
Was macht man wenn man eine alte helicopter dachantenne von 2001 nachbauen will für
Bei den Antennen kam ich an eine Grenze, was die Dachantenne auf dem Cockpit angeht.
Da der Baustand so alt ist (2001), findet man von damals kaum verwertbares Material, und sieht oft nur einen verpixelten Strich. Aber keine Proportion, Form oder Maß.
Was macht man?
Man kauft das Original-Teil :-p
Ein Avioniker konnte mir die Teilenummer rausfinden, mit deren Hilfe ich in der Bucht tatsächlich ein funktionsfähiges Teil für wenig Geld fand.
Das Originalteil kann ich jetzt genau vermessen und mir Gedanken machen wie ich das am besten in 1:7,6 realisieren kann.
30.12.20
Heute Mittag sind die lackierten 620er Rotorblätter gekommen. Sie sind vom Blattschmied, und lackieren liess ich sie bei MasterArtHelis.
Eines montierte ich zur Probe auf die alte Tango. Das schaut schon originaler aus, als die schmalen von Spinblades. Maßstäblich umgerechnet passts auch, in Bezug auf die Original Blattgröße.
Ich hab dann noch die Farbmarkierungen an Rotorkopf und die Rotorblätter gemacht. Vorbildlich wie beim Original 🙂
Da nimmt man auch farbiges Klebeband vom Baumarkt ^^
Auch ohne Rumpf gefällt mir das Ergebnis schon sehr gut.
Als nächstes werd ich eine Akkuhalterung basteln und dann geh ich endlich mal an die Puppen und Uniformen.
2.1.21
Für das nächste Projekt hab ich schon ein paar erste Gehversuche. Die Umsetzung der Dachantenne der Steiger BK117. Hierzu kaufte ich das Originalteil in der bucht. Dieses wurde vermessen und die Maße auf 1:7,6 heruntergerechnet. Ein Freund hat mir vorhin mit dem 3D Drucker erste Varianten vom Sockelteil, was in Echt aus Gummi besteht, etnworfen und gedruckt. Die muss ich mir dann mal anschauen wie die von der Oberfläche her sind. Das Ding ist halt ziemlich klein. Da muss dann noch ein Draht mit Spirale und Kugel drauf.
Am Rumpf habe ich die hinteren Trittstufe und Wartungsplattform noch etwas stärker von der Kontur betont, und vorne an der B-Säule hinter dem Pilotensitz die Fingergriffe für die ausklappbaren Trittstufen zum Enginedeck lackiert. Bei der DRF Variante verschwinden die unter der schwarzen Lackierung der „Brille“.
Danach lackierte ich die Turbinenatrappen die in die Abgasrohre kommen silbern. Wenn das trocken ist, werden die mit Ruß schwarzgeflämmt. Partiell aber nur wie beim Original.
Abschliessend brachte ich noch die restlichen Aufkleber an.
Dann wär ich am Rumpf soweit fertig. Weiter gehts dann beim Aufbau der Mechanik. Aber für heute mache ich erstmal Schluß.
5.1.2021
Auf dem Plan standen heute der Einbau des vorderen Scheinwerfers und die Montage einer Aufnahme für den Akkupack. Die bleibt aber nur solange dran, bis die Mechanik sauber eingestellt und ohne Rumpf erfolgreich geflogen ist. Jetzt fehlt quasi nur noch die saubere Einstellung des Hauptrotorkopfes und der Blattspur und der Anbau der Elektronik.
16.1.21
Ein paar kleinere Arbeiten hab ich heute noch gemacht.
Ich passte die Mechanik nochmal in den Rumpf. Der Batteriehalter ist eigentlich so gut platziert, dass ich den wohl dauerhaft angeschraubt lasse. Die PSG TT-H Mechanik baut nicht soweit raus wie die TREX600. Dadurch ist dann noch Platz für die Sitze mit Piloten und das Cockpit.
Dann war ich neugierig auf den Schwerpunkt. Die TREX Mechanik war sowas von Hecklastig, da musste trotz Akkus noch richtig gut Blei aufgepackt werden.
Im vorderen Bereich ist hier die PSG-Mechanik aufgrund dem vielen Alu, und den größeren massiven Zahnräder etwas anders im Verhältnis. Mit Motor und Akkupack, ist der fast in der Waage. Dürfte zum Einfliegen der Mechanik positiv sein, wenn das so schon recht neutral ist. Später wenn die im Rumpf ist, kann man das genau austarieren. Ich geh davon aus, dass ich nur minimal Ballast benötige, und wenn Cockpit und Piloten eingebaut sind, das ziemlich ohne Ballast gehen könnte.
Das Batteriehalteblech hab ich dann noch mit einem Gummikantenschutz versehen und den „Innenraum“ eingesetzt.
Jetzt sollte aber wirklich alles fertig sein zum Einbau der Elektrik.
23.1.21
Eigentlich wollte ich nur kurz die Strippen der LED rauslegen, doch dann packte mich das Bastelfieber, und ich baute das Kit soweit ein, dass ich nach dem Einbau der Mechanik nur noch wenig zu machen habe. Das Kabel für das Heckpositionslicht zog ich durch Schrumpfschlauch und klebte den am Tailboom hinten, und an der Zellenbefestigung fest. Das Kabel beschmierte ich mit Addinol Multiplex dass es besser durchgleitet, und spätere Kabel leichter durchgehen. In der Automobilindustrie nimmt man das zum Schmieren von Bowdenzügen.
Hinten heraus hab ich ein Übermaß von ein paar cm. Damit kann ich das dann wenn der Heckausleger von der Mechanik eingebaut ist an das Rohr anlegen, und dann die Verkleidung aufstecken. Das Kabel hab ich mir mit Trennstecker fertigen lassen aus dünner Drahtlitze an der eine sehr kleine SMD-LED sitzt. Diese wird mittels Loch durch die Verkleidung gesteckt und bekommt von aussen eine kleine klare Schutzkappe.
Diesen Schritt kann ich erst machen wenn die Mechanik final im Rumpf sitzt.
Das Beacon-Kabel wurde an der Innenseite der Heckfinne mit Heisskleber-Tupfen befestigt, und dann stramm im oberen Bereich des Tailboom in die Rumpfzelle geführt.
Dies führte dann noch zu einem kleinen Unfall da ich von unten nach oben klebte und Kleber auf den Daumen tropfte, und ich noch an der heissen Drahthalterung mich verbrannte. Naja, man ist ja Sani
, nach 30 Minuten gings weiter. So Kleber pappt ganz schön auf der Haut.
Die Kabel für die Stabilisatoren zog ich je links und rechts im Tailboom durch.
Somit müßte der Ausleger der Mechanik problemlos in den Tailboom eingeführt werden können, ohne sich an den Kabeln zu stören.
Die Kabel wurden dann alle am Boden der Rumpfzelle zusammengeführt. Final kann ich die erst befestigen, wenn die Abdeckungen der Löcher im Rumpfboden eingeklebt sind. Das sind die Auslässe für Notspritablassen, sowie Tankzugänge um Spritproben aus den Tanks zu ziehen.
Ich hab mich bewusst für ein eigenständiges Kit entschieden, das selbständig mittels Schalter im Rumpf geschaltet wird. Ich möcht sowenig Elektronik an der Hauptelektronik haben wie zwingend nötig.
Der Akku ist ein 2S 1000mA Lipo, der am Boden befestigt wird.
Der Schalter wird mittels Halter an der Rumpfzelle befestigt. Aber auch erst final wenn die Mechanik drin ist, dann seh ich die Platzverhältnisse besser.
Was noch fehlt sind Verkleidungen der Strobes, und zwar Aussen die Gläser und Innen eine Schutzabdeckung, dass keine Lichtblitze in der Kabine zu sehen sind.
Der halbe Tag Arbeit hat sich aber definitiv gelohnt.
29.1.21
Die Verkleidung der Fluxantenne ist jetzt auch fertig aus dem 3D Drucker gekommen. Jetzt muss ich nur noch etwas Schleifen, Füllern, Schleifen und Lackieren
12.2.21
Die Dachantenne der Steiger Tango war eine etwas größere Herausforderung gewesen. Die Maschine die ich nachbaute ist ja Baustand Juni/Juli 2001.
Von damals gibts nur wenige Bilder und noch viel weniger Videos. Und die Größe ist meist bescheiden.
Also kann man diese Antenne nicht richtig erkennen. Eigentlich sieht man nur einen verschwommenen Draht. Das brachte mich nicht weiter.
Also ging ich einen etwas unkonventionellen Weg. Ich besotgte mir die Eurocopter Teile Nummer und fand tatsächlich eine in der Bucht. Die bestellte ich dann für laues Geld. Das Original konnte ich nun gut vermessen.
Den Fuß druckte mir ein Bekannter mit dem 3D-Drucker. Allerdings kommt man auf Grund der Kleinheit schon gut an die Grenzen. Für den Prototyp nahm ich Draht von einem Ölanhänger. Die Dicke stimmt mit dem umgerechneten Originalmaß.
Er liess sich sehr gut wickeln, ist aber weich. Man bekommt ihn nicht gerade. Jetzt hab ich mal Federdraht bestellt und hoffe dass ich den Wendel gewickelt bekomm. Für den ersten Prototyp find ich das Ergebnis aber schon ganz gut.
14.2.21
Genauso ein Getüftel war die Abdeckung der Fluxantenne. Zum Glück nicht ganz so zeitintensiv beim Bau, die Recherche schon. Da gibts ja bei der BK117 B2 gute 3 Varianten in 3 Größen. Abschätzen am Bild geht auch nicht, also muß man an ein Orinal zum Vermessen und dann die schwiriege Kontur des Tailboom umseutzen, dass sie genau an der Stelle passt wo sie hingehört, da der Tailboom nach hinten hin enger wird.
Ein Bekannter druckte mir das dann, und ich musste 6x Schleifen und Füllern, bis ich das Ding seidenmatt anstreichen konnte. Dann fehlte noch der kleine Schriftzug. Ca 1,6mm x 9mm. In meiner Kindheit mit frischen Augen ging das an REVELL-Modellen besser
Aber das ist jetzt am Tailboom, und gut ist.
Das nächste wird der Pilot sein, vielleicht schaff ich den bis heute Abend.
18.2.21
Nach 3 Std Arbeit und einigen Versuchen hab ich jetzt endlich eine Finale Version der Dachantenne fertigstellen können. Ich brauchte hierzu 0,2mm Federstahl den ich bei Hornbachs Modellbauecke fand.