Die Mechanik

T-REX 600 EFL PRO

Bildquelle: mit freundlicher Erlaubnis des Vorbesitzers (subv300)

Ich war sehr lange auf der Suche nach einem Rumpf, und hatte die Mechanik gänzlich total vernachlässigt, da ich davon ausgegangen war, man geht in den Laden und kauft bzw. bestellt eine.
Die Rechnung ging nicht auf. Ich benötigte ja eine 600er Mechanik und hatte die T-REX 600 im Fokus. Doch leider begann ich den Bau der D-HTTT zu spät. Zum einen waren alle in der Nähe befindlichen Original BK-117 ausrangiert und ersetzt, zum anderen gab es keine guten Rümpfe, und dann waren die T-REX 600 ausverkauft und werden nicht mehr produziert.
Was noch möglich war, ein T-REX550 und dann ein 600er Heckrohr verbauen. Aber der 550er hat diese Taumelscheibensicherung oben am Kopf. Das schaut nicht nur blöd aus bei einem Scale-Heli, sondern erfordert unter Umständen Fräsarbeiten am Rumpf. Und das geht gar nicht.

Nun gut, der Rumpf ist ja noch nicht fertig, also erst mal kein Streß bei der Mechanik. Dennoch zog es sich über einige Monate hin, bis mich ein sehr guter Freund und Vereinskamerad auf ein Internetangebot aufmerksam gemacht hatte.
Der angebotene Rumpf war wie gemacht für den Einbau in einen Scaler.
Auch schon wegen der reduzierten Drehzahl. Wir nahmen Kontakt auf und hatten Glück. Gerade auch beim Verkaufsort. Ein befreundeter Fliegerkollege wohnte nämlich nicht weit weg und würde 3 Wochen später eh zu unserem Flugtag fahren. Perfekt. Er holte ihn ab und brachte ihn mit auf unseren Flugplatz. Ein wirklich perfekter Heli.

An dieser Stelle nochmal meinen ganz herzlichen Dank an den sehr netten Verkäufer, daß alles so gut klappte.

Wie geht es nun weiter?
Der Zweiblattkopf wird durch den PSG 4-Blattkopf ersetzt, die Spinblades Blätter werden montiert, und dann werden Jeti-Empfänger und Stabisystem verbaut, programmiert und eingeflogen. In diesem Zustand kommt er zum Rumpfhersteller, der den Heckrotor auf die linke Seite umbaut und die Mechanik in den Rumpf einpasst. Dann bin ich auf den Erstflug gespannt.
Am Heckrotor werden etwas geringfügig längere Blätter mit eventuell S-Schlag verbaut, um mehr Druck aufbauen zu können, auf Grund der geänderten Wirkrichtung von Rechts auf Links.



Details zur Mechanik

ALIGN T REX 600 EFL PRO

  • 3 mal FUTABA BLS 451 für die Taumelscheibe
  • 1 mal FUTABA BL9251 für das Heck
  • ROXXY 975-12 Opto
  • Jeti SBEC an 6S.
  • Stockmotor wie aus der Combo.
  • Umbau des Hecks auf die schnellere Untersetzung vom Vorgänger
  • Schnellverschlüsse für die Haube, nur oben.
  • Tasche. Schützt alles vor Staub.

Akkus:
5,5mm Stecksystem, kein Blitzschutz, der ROXXY braucht keinen.
2 mal 12S.3300mAh. Je 2 mal 6S in Reihe
1 mal 10S.3900mAh. Je 2 mal 5S in Reihe


Bildquelle aller Bilder dieser Seite : mit freundlicher Erlaubnis des Vorbesitzers (subv300)



Die Rotorblätter

Für den Hauptrotorkopf wählte ich von Spinblades den Scale 4 Blattsatz 600mm mit der Artikel-Nummer 1884600
Sie sind nicht nur auf der Fläche lackiert, sondern auch an der Kante und der Blattspitze.
Das macht sich bestimmt sehr gut auf der rot-weissen DRF Maschine.

Für den Heckrotor habe ich noch keine gewählt. Da ich hier erst die ersten Flugversuche mit der TREX-Mechanik abwarten muss.

Der Hauptrotor wird rechtsdrehend, und der Heckrotor nach links umgebaut. Wie beim Original. Da der TREX600 den Heckrotor rechts hat, werden wohl Heckblätter mit S-Schlag und etwas mehr Blattlänge benötigt. Denn die Hauptrotordrehzahl wird recht niedrig sein, dementsprechend verringert sich die des Heckrotors und auch der Druck.


Spinblades
Artikelnummer: 1884600
Spinblades
Artikelnummer: 1884600 

Für den Heckrotor kommen die Spinblades matt grey Scale mit der Artikelnummer: 13 700 2 105 zum Einsatz.

17.4.19
Mit den zuvor bestellten Heckblättern kam man nicht ganz an die gewünschten Leistungen, aufgrund der geänderten Drehrichtung.
Bei Spinblades wurden dann andere Blätter bestellt.
Scale 105 Heckrotorblatt (1862105)
Beschreibung von Spinblades:
Die angeraute Oberfläche dieser Blätter sorgt für eine perfekte Scaleoptik und eine laminar anliegende Strömung auch bei Steuerausschlägen. Die Blätter (und folglich der Helikopter) liegen dadurch ruhiger in der Luft, was zusätzlich eine Effizienzsteigerung bewirkt. Die dargestellten Farben können je nach Monitor und Bildschirmauflösung von den tatsächlichen Farben abweichen. Die Originalfarbe ist RAL 7000 (Fehgrau).

Da unsere Heckrotorblätter, genauso wie alle unsere Blätter, feingewuchtet werden, haben Sie auch hier absolute Vibrationsfreiheit.

Diese Blätter passen optimal auf das Heck vom Gaui X7, TRex 700 oder ähnliche Helikopter dieser Größe (700er Größe/90er Klasse).

13.8.19
Die originalen weissen Blätter der EFL-Mechanik habe ich nun weiss lackiert und orange gestreift wie beim Original.

Originale der EFL-Mechanik
Original EFL-Blätter am Heck des Modell
Nach der Lackierung
Nach der Lackierung

Der 4-Blatt Rotorkopf

PSG Dynamics

Ich wählte den 4-Blatt Kopf von PSG Dynamics, da ich von der Qualität schon bei meiner EC-135 überzeugt wurde.
Das Set enthält sehr passgenaue Teile aus hochwertigen Werkstoffen, zu dem werden die Teile von einem deutschen Unternehmen produziert.
Am Standort Deutschland.

Verwendet habe ich das 600/4 PSG Pro Kit

Die Montage war recht einfach und dauerte insgesamt ca. 2,5 Stunden.
Wichtig hier ist die gewissenhafte Entfettung der Teile vor der Montage.
Hier benutzte ich von Addinol das Universalreiniger-Spray.

Für die Schmierung der Blattlager, und der beweglichen Teile, sowie Innenflächen der Blatthalter nahm ich das Addinol Hightemp EK2 .
Seine Eigenschaften passen sehr gut auf die Anforderungen.


ADDINOL Hightemp EK 2 ist ein Lithium-Komplexseifenfett auf Mineralölbasis mit EP-Zusätzen.  Einsatztemperatur von -30 °C bis +150 °C, kurzzeitig bis +200°C.


ANWENDUNGSBEREICHE  
• Hervorragend geeignet zur Schmierung von hoch druckbelasteten Wälz- und Gleitlagern sowohl in industriellen als auch in automotiven Anwendungen.
• Sehr gut geeignet zur Radlagerschmierung von Nutzfahrzeugen. 
• Sehr gut einsetzbar bei schnell laufenden PKW-Radlagern. 

SPEZIFIKATIONEN / FREIGABEN 
Entspricht der Anforderungen gemäß: 
• MAN 284 Li-H 2
• Volvo STD 1277,18 und 1277,2
• MB 265.1   

Bezeichnung nach DIN 51502:  
• KP2P-30  

Bezeichnung nach ISO 6743:  
• ISO-L-X CDHB2    Entspricht der NLGI-Klasse 2.


EIGENSCHAFTEN + VORTEILE FÜR DEN ANWENDER
• Walkstabil • Gewährleistung der Strukturstabilität  • Oxidationsbeständig • Exzellente Alterungsstabilität • Wasserbeständig • Direkte Einwirkung von Wasser möglich • Zuverlässige Korrosionsschutzeigenschaften • Lange Lebensdauer der Maschinenteile • Hohe thermische Belastbarkeit • Einsetzbar bis 150°C • Hohe Druckaufnahmefähigkeit • Schmierung von hoch druckbelasteten Lagern 

Die Daten der Rotorkopfhaube wurden fertig und können nun dem 3D-Drucker zugeführt werden.

Der 3D Drucker hat dann 3 verschiedene Versionen erstellt. Und zwar mit unterschiedlicher Höhe (8, 9, und 10mm). Es stellte sich heraus, dass 10 mm wunderbar auf den Kopf passen. Der Anlenkhebel des Blatthalters schläg bei ca. 19° Pitch an der Abdeckung an. Das reicht alle mal zur Sicherheit, da soviel positiv Pitch nicht eingestellt wird. Die Oberfläche muss noch geschliffen und lackiert werden. Für bessere Optik lasse ich noch eine Variante aus DUR-Aluminium drehen. Die Anpassung an meiner EC-135 die den gleichen Kopf hat, verlief ja durchaus positiv.

15.5.19
Die Rotorkopfabdeckung aus Alu traf ein und wurde auf der alten EC135 zur Probe montiert. Das macht sich schon besser. Die wird jetzt noch Rot lackiert und kommt anschliessend auf die BK-117. Die Proportionen kommen recht gut hin. Eventuell kürze ich den Schaft noch etwas. Ein wenig Luft zum Blatthalterhebel habe ich noch.

21.5.19
Ich liess jetzt noch eine weitere Kappe drucken.
Auf einem HP Multi Jet Fusion / Material: HP PA12
Das gibt eine gute Oberfläche, und wenig Gewicht. Das Alu ist zu schwer, und wäre nur für den Stand. Zudem müßte der Hals gekürzt werden.

Die Daten:
HP Multi Jet Fusion / Material: HP PA12
Breite: 68 mm Höhe: 68 mm
Gewicht: ca. 29,04 g
Länge: 24,5 mm
Volumen: 28,75 cm^3