MasterArtHelis Rumpf

Weshalb bestellte ich bei MasterartHelis?

Nicht jeder hat einen voll ausgestatten Hobbykeller mit Werkzeugmaschinen, und kann Faserverbundwerkstoffe verarbeiten.
Selbst wenn man es vorhat, muss erst jede Menge Geld in das Material gesteckt werden. Und sehr viel Zeit, die nicht jeder hat.

Ich jeden falls nicht. Somit blieb die Suche beschränkt auf einen fast fertigen Rumpf, oder ein Gebrauchtmodell auf dem Markt.
Letzteres ergab keinen Treffer, eine BK117 mit DRF-Lackierung zu bekommen.
Und da ich gern die Maschine hätte auf der ich mal geflogen war, die D-HTTT, kam ich um eine Fertiglösung mit Individualisierung nicht herum.

Nach längerer Suche landete ich bei Christian Molenda von MasterArtHelis.
Die bereits auf dem Markt befindlichen Hueys und Super Puma überzeugten mich. Diese detailierte Rumpfoberfäche ist quasi einzigartig auf dem Markt.
http://www.masterart-helis.de/produkte

Beim ersten Kontakt war schnell klar, daß er mein Projekt wie ich es gern hätte, umsetzen konnte.
Aufbau des Rumpfes, Individualisierung auf das Modell D-HTTT, sowie Einpassung der Mechanik in den Rumpf.

Meine Gründe die mich bewegten die MasterArtHelis BK117 zu ordern:

– Die Mechanik ist in gut 10 Minuten eingebaut, fixiert, und wieder auszubauen.

– Die ausgebaute Mechanik kann ausserhalb des Rumpfes geflogen werden um Setups einzustellen oder zu verbessern. Auch beim Teiletausch an der Mechanik ist das ein riesiger Vorteil, da man den Rumpf nicht gefährdet. Bei fast allen Mitbewerbern ist die Mechanik fest mit dem Rumpf verbunden, und wenn ausnehmbar, nicht sofort fliegbar. Bei meiner EC-135 mit Skyfox-Mechanik geht das zumindest nicht so.

– Das Material ist sehr leicht, dennoch so eigenstabil, dass der Rumpf ohne Verstärkungen und Spanten auskommt. Er ist verzugsfrei, und hält hohen Temperaturen stand.

– Die Oberflächengüte ist exzellent

– Die Details im Rumpf sind brilliant ausgearbeitet. Angefangen von den Nietenstößen, über die Blechstöße und Blechüberlappungen, bis hin zu den Umrandungen der Fensterscheiben und die Kleinigkeiten bei den Anbauteilen. Lüftungsgitter, Wasserabläufe vom Enginedeck, der Tankstutzen, die Rumpfunterseite, die Laschen und Verschlüße am Enginedeck, die 7-teiligen Scheibenwischer, die sehr sauber verklebten Scheiben, die geprägten und lackierten Schiebefenster in den Cockpittüren, das Landegestell mit den Armierungen, die Vorbereitung für die Beleuchtungsdioden und Scheinwerfer, etc, etc.
Man findet immer wieder neue Dinge die einem faszinieren.

– Die Trennlinien für die abnehmbare Haube und Heckauslegerverkleidung sind nicht zu erkennen auf den ersten Blick. Sie haben so geringe Spalte, daß sie unter den vielen Karosserielinien des BK117 Rumpfes verschmelzen

– Christian Molenda setzt alle Wünsche um die man in Bezug zur Individualisierung hat

– Die Abholung vor Ort ist ein Erlebnis pur und sollte man machen

Dies alles in Summe ist mir den Preis für diese hervorragende Arbeitsleistung wert. Bedenkt man, dass man für sein Geld einen höchst detaillierten und lackierten Rumpf bekommt, ist die Summe überhaupt nicht hoch. Man muss sich nur umschauen was es noch so an Rümpfen gibt, welch Arbeit man noch hineinstecken muss und letztendlich muss das auch noch zum Lackierer. Bei MasterArtHelis bekommt man alles aus einer Hand.
Der Support per Telefon und Email ist schnell und kompetent, und die Ersatzteilversorgung gewährleistet.

Da das Modell BK117 zum jetzigen Stand, 31.7.19 noch sehr neu ist, sind noch nicht alle möglichen Anbauteile umgesetzt. Das kommt noch, wie auch ein Superscale-Cockpit was ich schon geordert habe.
Es freut mich übrigens sehr, daß ich den ersten für den Verkauf vorgesehenen Rumpf erhalten konnte.

Die Abholung bei MasterArtHelis

Am 28.7.19 war die Abholung gewesen.
Gegen 10 Uhr kam von Christian Molenda das OK , daß ich kommen könnte.
Ich packte alles nötige zusammen, und machte mich auf den Weg nach Erlangen.
Nach 10 Minuten Fahrt merkte ich, daß dieser Sonntag der nur ungünstigste Tag im ganzen Jahr war.
Bei Speyer war die Rheinbrücke am Technikmuseum gesperrt(dauert 2 Jahre).
In Hockenheim rauschte ich für 1 Std in den Stau der bescheuerten Formel Eins.
Es war Ferienzeit. Und an dem Tag waren Unwetter mit Starkregen und Hagel gemeldet.
Bis Erlangen kam ich in 4 Starkregenzellen, wo der Verkehr fast stand und auf Kilometer mit nur 20-40 rollte.
So gegen 14:30 Uhr kam ich dann in Erlangen an.
Wir unterhielten uns kurz, und dann gingen wir ins Haus um das Modell dann erstmal anzuschauen.
Ich ging in den Raum , und schaute erstmal an den Wänden entlang um mich dann auf die D-HTTT zu konzentrieren.
Da stand sie nun nach 1,5 Jahren Wartezeit vor mir auf dem Tisch.

Es war nur überwältigend

8o

Diese Größe, und vorallem diese Detailtreue.
Eigentlich kein Modell, sondern eher ein geschrumpftes Original.
Man fand immer Kleinigkeiten die umgesetzt waren.
Und allein schon die Art der Umsetzung war brilliant gewesen.
Unter anderem auch die Halterung des Hecksporn und dessen Form erst.
Oder Blechstöße und Nietenreihen.
Ihre wahre Schönheit bekommen all diese Details wenn die Maschine in der Sonne steht und Schattenwürfe sichtbar werden.
Ich sasss gute 5 Minuten erstmal nur da und war baff gewesen.

Nach einem Trunk, wurde mir dann die Technik der Maschine erklärt.
Wie man Haube und Heckauslegerverkleidung abnimmt. Richtig genial gelöst und so genau gearbeitet, dass die Trennlinie und den vielen Blechstoßlinien nicht zu erkennen ist.
Der Vorteil bei der Maschine ist es, dass die mechanik in wenigen Minuten ausgebaut werden kann, um eigenständig ohne Rumpf zu fliegen. Sowas findet man ganz selten bis fast nicht.
So kann man Setups beim Antrieb umbauen und Testen ohne Gefahr den Rumpf zu beschädigen.
Und es geht wirklich sehr easy

:thumbsup:

Dann gings in die Anbauteile. Hammer was da verarbeitet wurde. Über 150 Stück. Allein der Scheibenwischer besteht aus gut 6 Teilen.
Das Landegestell ist so genau, dass die Maschine auf einer planen UNterfläche nicht auch nur gering wackelt. Sie steht voll auf.

Cockpit, Beleuchtungsset inklusive Landescheinwerfer und diverse Antennen werden in den nächsten Monaten als Zubehör folgen.
Das passt. Bis alles flugfertig eingestellt ist, würde bestimmt das ein oder andere Anbauteil beschädigt. Von daher ist es gut, das alles am Ende zu verbauen.
Wir packten dann alle Teile ein, und montierten die Maschine auf die Transportplatte in meinem Auto.
Zwischenzeitlich tobte ein starkes Gewitter was uns eine Zwangspause bescherte. In der Zeit zeigte mir Christian die Werkstatt. Nur beeindruckend!!!
Gegen 17 Uhr machte ich mich auf den Heimweg. Da ja immer noch diese verdammte Formel 1 war, bzw der Abreiseverkehr, war mal gar nichts mit angenehmer Fahrt. Ich muss durch Hockenheim um nach Hause zu gelangen. Somit gehts auch nicht weiter Richtung Viernheim zu fahren. Ich komm nicht durch die A5/A6 und Landstrassen die auch zu sind.
Ich beschloß, ab Wiesloch über Land nach Phillipsburg zu fahren, dort über die Germersheimer Rheinbrücke und B9 nach Hause.
Das klappte auch, und 20:30 Uhr war ich voll Adrenalin zu Hause.

Die Maschine wurde sorgsam ausgebaut, aufgestellt und 1 Flasche Sekt zur Feuer des Tages geöffnet

:)

Die nächsten Schritte?
Die Mechanik ausbauen, und neu einfliegen, da ja der Heckrotor nun umgelenkt und weiter oben ist.
Einbau in den Rumpf.
Bilder machen.

Anbauteile verbauen.
Rotorblättertasche weitermachen
Typschild anfertigen lassen. Vom Original und dem Modell

Anbei ein paar Bilder, der Rest wird in Kürze folgen, wenn das Modell vollständig ist