21.12.19
Die CAD Daten sind nun erstellt, und es kann an das Drucken gehen.
Sie entstanden nach Bildern die ich an der Originalen BK117 machte, und den Abmessungen die ich dort ermittelt habe.
Zum einen die Bärentatzen (der Einsinkschutz), und zum anderen der Ölkühler der oben im Enginedeck hinter der Cowling je links und rechts im Ansaugkanal sitzt und die Getriebeglocke vorne umhüllt.
Über die Kühlerkanäle strömt dann auch die Ansaugluft zu den Turbinen.
Da ich selbst so etwas nicht erstellen kann, mangels CAD Kenntnissen, fand ich dann nach etwas Recherche zu Stefan Radau von SCALE PRINT . Er erstellt Druckdaten auf Kundenwunsch und bietet auch sehr tolle Scaleanbauteile.
Und die Umsetzung hat es echt in sich. Was er aus wenig Material (Bild, Abmessung) zaubert ist der Hammer! Für Leute ohne PC-Kenntnisse wie mich, erste Adresse.
CAD Datenerstellung und 3D-Druck von www.Scale-Print.de
23.12.19
Von www.Scale-Print.de bekam ich jetzt die finalen Datenblätter der Tatzen und des Ölkühlers mit den 1:7.6 Maßen.
Die habe ich am Modell jetzt abgeglichen. Die Tatzen passen super. Anfangs denkt man, dass die zu groß sind. Aber das liegt eher daran, dass viele auf dem Markt käufliche Tatzen nur auf geschätzte Abmessungen aufgebaut sind. Die BK mit einem Papiermodell schaut jedenfalls richtig wuchtig aus 🙂
Wenn die noch den Cable-Cutter hätte, wäre das richtig martialisch.
An Hand der Maße erstellte ich aus Styropor ein Raummodell des Kühlers, um zu schauen wie er in das Enginedeck passt. Etwas muss mit dem Dremel angepasst werden. Da wo die Taumelscheibenservos mit den Hebelarmen sitzen, und da wo die abstehende Trennkante von Haube zu Rumpf ist. Aber das ist alles machbar. Ich hab dann die Haube mit dem Raummodell bestückt und auf den Rumpf gesetzt. Das sieht jetzt schon mal nicht schlecht aus.
Stefan Radau macht auch noch ein Modell um den Draht richtig biegen zu können. Der kommt dann vorne auf die Schnecke des Kühlers.
Dann gehts an die Auswahl und Umsetzung der noch fehlenden Antennen.
Die Flosse am Cockpitunterboden und die ADF-Antenne ( Automatic Direction Finder. Funkfeuer anfliegen und eine Nadel zeigt einem einfach in welche Richtung man fliegen muss.)
9.1.20
Heute kamen die Teile vom 3D Drucker
Beim Einsinkschutz muss ich oben noch die Fräsungen machen, dass man die wie beim original über den Rohrträger der in den Rumpf geht schieben kann.
Die hintere Rohrschelle an der Kufe muss auch etwas abgefräst werden, damit er drüber passt.
….
und der Ölkühler…der ist sehr geil geworden <3.
Ich hab die Einzelteile mal provisorisch mit Klebeband befestigt. Da muss jetzt noch ein rundes Drahtgitter geformt werden, und auf den Ring von hinten geklebt werden. Dann wird der Ring auf die vier Halter geklebt und das Ganze Teil kommt ins Enginedeck. Da hier aber die Taumelscheibenservos sich breit machen, werd ich etwas am Kühler abfräsen müssen.
Nach der Anpassung werden die Teile noch lackiert und am Rumpf befestigt.
13.1.20
Ich passte heute das Drahtgitter an die Ringscheibe des Ölkühlers an. Hierzu nahm ich Aluminiumdrahtgitter aus dem Bauhaus.
14.1.20
Ich passte mal provisorisch den Ölkühler ein.
Schaut schon etwas besser aus mit dem Teil 🙂
Jetzt noch ein Stück zurück und die Höhe angepasst, dann sollte das stimmig werden.
Ist leider sehr schwer zu fotografieren. Ich wählte den Punkt Focus auf den Kühler, aber über die gedruckte Oberfläche klappte das nicht ganz so gut. Man kanns aber denk ich erkennen.
Auf den Originalbildern sieht man auch schön, dass die nicht symmetrisch links wie rechts eingebaut sind. Das geht baulich auch gar nicht, durch die Anordnung der Getriebeglocke und den darum verbauten Hydraulikaggregaten und Leitungen
18.1.20
Das Drahtgitter aus Alu wurde an die Ringscheibe geklebt, und diese wiederum an die Verdichtereinheit. Lackiert wurde es in Grau matt wie beim Original. Danach wurde er zur ersten Anprobe im Enginedeck angebracht.
19.1.20
Die beiden Ölkühler einzubauen, dauerte gute 7 Stunden.
Das Mittelstück des Luftkanales musste ich leider abfräsen. Hier war der Servoarm und der Rahmen der Mechanik im Weg. Bei der nächsten BK kommt da die PSG-Mechanik rein, da hab ich vorne deutlich mehr Luft.
Auch die Positionierung im Enginedeck unter der Couling, stimmt nicht 100%ig. Aber fast. Eigentlich erkennen das nur Kenner, Mechaniker und Piloten. Aber es war ein Kompromiß aus Echtheit, Funktionalität und Sicherheit. Dennoch finde ich ist es in Anbetracht der Umstände ganz gut geworden. Das Loch vorne ist nun zumindest nicht mehr so groß.